Dan Diner ist ein deutsch-israelischer Historiker und Politikwissenschaftler. Er wurde am 13. August 1946 in New York City geboren. Er studierte Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaft in Berlin und Jerusalem und promovierte 1975 in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin.
Diner ist Professor für Moderne Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und war unter anderem Gastprofessor an verschiedenen renommierten Universitäten weltweit. Er spezialisiert sich auf die Geschichte von Juden und dem Judentum sowie auf die Geschichte des Nationalismus und des Nationalstaates. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen unter anderem die Geschichte des Zionismus, die Rolle von Religion in der Politik und die Konzepte von Diaspora und Heimat.
Dan Diner ist Autor mehrerer Bücher, darunter "Versiegelte Zeit: Über den Stillstand in der islamischen Welt" (2004) und "Rituelle Distanz: Israels Deutschlandbild" (2005). Er ist zudem Herausgeber mehrerer Sammelbände und veröffentlicht regelmäßig Artikel in wissenschaftlichen Zeitschriften.
Diner hat zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen erhalten, darunter den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und den Ernst-Bloch-Preis. Er ist Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und der European Academy of Sciences and Arts.
Dan Diner ist auch politisch aktiv und hat sich für eine friedliche Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts eingesetzt. Er ist ein Verfechter des Dialogs und des interkulturellen Austauschs.
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